Im Volksmund oft „Gschöckl“ genannt liegt am Stadtrand von der schönen Stadt Graz. Der Name
kommt aus dem slawischen und tauchte 1147 als Monssekkel auf. Der Gipfel ist waldfrei, obwohl
der Grazer Hausberg die Waldgrenze gar nicht erreicht, nach einer Sage treibt die „Schöcklhex“
nach wie vor ihr Unwesen.
Entweder mit der berühmten Schöcklseilbahn oder zu Fuß kann man diesen imposanten Berg
erreichen. Früher hatten die Menschen Angst vor dem Berg, wegen dem schnell wechselndem Wetter. Viele
Höhlen, geheimnisvolle Klüfte und unzählige Sagen und Mythen kreisen um den Grazer Hausberg.
Um einige Beispiele zu nennen: Die Wetterkochende Wetterhexe-Schöcklhex
Schätze und unterirdische Seen
Die weiße Frau am Schock
Der Schöcklkobold
Die 3 Schatzgräber
Die wilde Jagd am Schöckl
Ich möchte auf die „Wetterkochende Schöcklhex“ eingehen. Als Schöcklhex bezeichnen die Steirer
heute noch eine Frau mit strubbeligem Haar. „Du siehst aus wie die Schöcklhex“.
Sage: Eine dürre, graue Frauengestalt mit struppigem Haar und hässlicher Fratze soll am Schöckl
das Wetter gemacht haben, nach Lust und Laune. Da ihre Laune meist schlecht war gab es ohne
viel Vorwarnung immer wieder so arge Unwetter wie Hagel, Stürme und Überschwemmungen,
sodass die gesamte Ernte der Grazer kaputt ging. Man versuchte bei den ersten Anzeichen, wenn
es welche gab, von einem so schnell herankommenden Unwetter, die Schöcklhex zu vertreiben,
indem man Mistgabeln und andere Werkzeuge mit schlimmen Schimpfwörtern vor die Türe warf.
Wenn dies die Hexe nicht vertreiben konnte, hat man gesagt, es war der Riese Vasold, der einsam
auf dem Schöckl lebte. Dieser war ein Berggeist, der ebenfalls über Stürme und über das Wetter
gebot. Er war allerdings spinnefeind mit der Schöcklhex, beide trieben ihr Unwesen über das
Wetter.
Noch heute hört man die „Schöcklhex“ umherfliegen, wenn der Wind am Gipfelkreuz zu heulen
beginnt. Der Volksmund sagt, dass die „Schlöcklhex“ wieder unterwegs sei und ihr Unwesen treibt.
Dann heißt es, schnell den Berg hinunter. Zum Wetter muss gesagt werden, dass wer am Fuße des Schöckels wohnt, regelmäßig mit Unwettern, wie Strürme, Hagel, Überschwämmungen und Blitzeinschläge zu tun hat. Je weiter weg man wohnt, umso milder die Unwetter.
Als Kraftort ist der Schöckl bekannt, auch sämtliche Wanderwege am Fuße des Hausberges, die
ich noch schöner finde, als den Gipfel selber. Ich tanke dort mindestens 3x in der Woche mit
meinem Sohn und mit meinem Hund Kraft und Energie. Die Aussicht vom Gipfelkreuz ist
wunderschön, dies ist auch ein Grund, warum täglich Menschen auf den Schöckl kommen.
Ein Artikel von Susanne Polleheid